Rückblick IKP-Symposium 2023

Rückblick IKP-Symposium 2023

Der Weg zum starken Selbst: Balance von Ich – Du – Wir

Am 10. Juni 2023 fand das 20. Öffentliche IKP-Symposium in Zürich statt

Unser körperliches Wohlbefinden und unsere psychische Verfassung hängen von vielen Faktoren ab. Nebst den täglichen Herausforderungen beeinflussen uns globale Geschehnisse wie z. B. Pandemien, kriegerische Konflikte oder Umweltproblematiken. Welche Auswirkungen haben diese auf das Individuum? Wie schaffen es die einen, gestärkt aus Widrigkeiten hervorzugehen, währenddem andere den Boden unter den Füssen verlieren? Und was bedeutet das für Ihre Arbeit in Psychotherapie,  psychosozialer Beratung oder Komplementärtherapie?


Key Speaker

 

Prof. em. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello
Keynote: Die grossen Übergänge im Leben – im Spannungsfeld von Ich – Du – Wir

Erwachsen werden, Lebensmitte, Pensionierung und Übergang ins hohe Alter sind markante Lebensübergänge, die uns auf vielfältige Weise auffordern, unsere Identität neu zu definieren. Die Bewältigung dieser Herausforderungen gelingt ungleich besser, wenn wir gute gesellschaftliche, soziale und familiale Rahmenbedingungen haben. Letztlich aber sind wir allein dafür verantwortlich. Was sind die Wege zu einer positiven Entwicklung und einem starken Selbst und wo die Grenzen der Selbstverantwortung?

Prof. em. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello war von 2003 – 2017 Professorin an der Universität Bern mit Schwerpunkt Entwicklungspsychologie der Lebensspanne. Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Wohlbefinden und Gesundheit über die Lebensspanne, familiale Generationenbeziehungen (Solidarität, mittlere Generation, pflegende Angehörige, Grosselternschaft), biographische Transitionen und kritische Lebensereignisse in der zweiten Lebenshälfte (Scheidung, Verwitwung). 

 


 

Prof. Erich Seifritz
Keynote: Psychotherapie und Körper – wie spielt das zusammen

Körper und Geist, Leib und Seele, eine künstliche Dichotomie – der Körper beeinflusst die psychische Gesundheit und die Psyche die körperliche Verfassung. Diese Wechselwirkung spielt bei der Pathophysiologie psychischer Erkrankungen eine Rolle. Sport und den Körper involvierende Therapien, aber auch die damit zusammenhängenden sozialen Einflussfaktoren, haben nachgewiesene positive Wirkungen auf Depression, Angst- und andere psychische Erkrankungen. Diese Zusammenhänge werden neurowissenschaftlich erforscht und tragen zu den bio-psycho-sozialen Grundlagen bei, welche für innovative neue und (hoffentlich) in Zukunft wirksamere Therapien psychischer Erkrankungen relevant sind.

Prof. Seifritz ist Ordinarius für Psychiatrie an der Universität Zürich sowie Direktor und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Nach Abschluss des Medizinstudiums an der Universität Basel promovierte Prof. Seifritz an der Universität Basel. 2000 – 2006 hielt er eine SNF-Förderprofessur. 2006 wurde er Titularprofessor für Psychiatrie an der Universität Bern und seit 2009 ist er Ordinarius für Psychiatrie an der Universität Zürich.

 


 

Dr. Maja Storch
Keynote: Embodied Communication – Die Rolle des Körpers bei der Kommunikation

Das Senden-Empfangen-Modell der Kommunikationswissenschaften muss um den Embodiment-Aspekt erweitert werden, denn es stammt aus den Ingenieurwissenschaften und ist darum für viele menschliche Kommunikationssituationen nur bedingt anwendbar. Maja Storch stellt das Konzept der Embodied Communication vor, das die Rolle des menschlichen Körpers beim gegenseitigen Verstehen behandelt. Verstehen entwickelt sich selbstorganisierend auf der Basis von körperlicher Synchronie. Konkrete Schlussfolgerungen für das therapeutische Handeln werden vergnüglich und praxisnah besprochen.

Maja Storch hat Psychologie, Philosophie und Pädagogik studiert. Sie ist Autorin zahlreicher Sachbücher sowie Inhaberin, Mitbegründerin und wissenschaftliche Leiterin des Instituts für Selbstmanagement und Motivation Zürich (ISMZ), eines Spin-offs der Universität Zürich. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Forschung im Bereich Embodiment und durch das von ihr zusammen mit Frank Krause entwickelte Zürcher Ressourcen Modell (ZRM).

 


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