Weiterbildungs­curriculum

Psychotraumatherapie IKP:
Für Psycholog(inn)en, Therapeut(inn)en und Fachärztinnen / Fachärzte

«Nutzen Sie unser professionelles Weiterbildungscurriculum, um sich fundierte Kompetenzen zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen anzueignen.»

Die Erkenntnis, wie viele Menschen unter Traumafolgestörungen leiden, hat in den letzten Jahrzehnten zu intensiver Forschung im Bereich der Psychotraumatologie geführt. Die daraus gewonnenen Ergebnisse kommen den Betroffenen zugute: Posttraumatische Störungen können präzis erfasst und störungsspezifisch effizient behandelt werden. Die Nachfrage nach Traumatherapieplätzen übersteigt das Angebot, gerade bei Betroffenen von komplexen Traumafolgestörungen, noch immer deutlich. Wir freuen uns, unter dem Dach des IKP ein qualitativ hochstehendes Weiterbildungscurriculum in Traumatherapie anbieten zu können, welches Kolleginnen und Kollegen das notwendige Fachwissen für die Behandlung von Betroffenen vermittelt.

 

Dr. med. Erwin Lichtenegger

Dr. med. Erwin Lichtenegger

Facharzt FMH Psychiatrie und Psychotherapie, spezielle Psychotraumatherapie DeGPT

Dr. med. Marion Mohnroth

Dr. med. Marion Mohnroth

Fachärztin FMH Psychiatrie und Psychotherapie, spezielle Psychotraumatherapie DeGPT

lic. phil. Selina Brunner

lic. phil. Selina Brunner

Eidg. anerk. Psychotherapeutin, spezielle Psychotraumatherapie DeGPT

Das Weiterbildungscurriculum in Psychotraumatherapie entspricht den Vorgaben der DeGPT.

Grundlagenseminare

Grundlagenseminare Psychotraumatherapie (4 x 2 Tage, davon 3 Tage für das Zertifikat Traumatherapie DeGPT anerkannt.)
Die Grundlagenseminare vermitteln das Basiswissen der Psychotraumatherapie und richten sich an Psycholog(inn)en, Therapeut(inn)en und Fachärztinnen / Fachärzte.

  1. Grundlagen und Diagnostik
    (Dr. med. Jan Gysi oder Dr. med. Erwin Lichtenegger)

  2. Akuttrauma – wie weiter? Erste Schritte in Therapie & Beratung, polizeiliche und juristische Vorgehensweisen
    (Dr. med. Jan Gysi oder Dr. med. Erwin Lichtenegger in Zusammenarbeit mit Dr. jur. Peter Rüegger)

  3. Bindungstraumatisierungen und Behandlungsmodelle: Selbstgewahrsein, Affekte und Beziehungen
    (Dr. med. Marion Mohnroth)

  4. Innere Stabilisierung
    (Dr. med. Erwin Lichtenegger oder Dipl. Psych. Dagmar Völlinger)

 

SGPP: 40 Credits
ASP: 40 Credits
SBAP: anerkannte Weiterbildung

Aufbauseminare

Aufbauseminare Psychotraumatherapie (4 x 2 Tage sowie ein Vertiefungsseminar zu dissoziativen Störungen)

  1. Beziehungsgestaltung, Fallkonzeption und Methodik nach interpersoneller Traumatisierung
    (Dr. med. Marion Mohnroth)

  2. Komorbidität bei Komplextrauma, Umgang mit Schwierigkeiten in der therapeutischen Beziehung bei Persönlichkeitsstörungen, Psychohygiene, Selbsterfahrung
    (Dr. med. Erwin Lichtenegger)

  3. Traumakonfrontation bei PTBS (Dipl. Psych. Dagmar Völlinger) und Komplextrauma (lic. phil. Selina Brunner, eidg. anerk. Psychotherapeutin)

  4. Transkulturelle Kompetenzen (lic. phil. Selina Brunner, eidg. anerk. Psychotherapeutin), Integration und Abschlusskolloquium (Dr. med. Erwin Lichtenegger)

  5. Vertiefungsseminar dissoziative Störungen (entspricht Vertiefungsmodul C nach DeGPT)
    (Dr. med. Jan Gysi)

 

SGPP: 50 Credits
ASP: 50 Credits
SBAP: anerkannte Weiterbildung

Voraussetzungen zur Zulassung

Das Curriculum Spezielle Psychotraumatherapie DeGPT richtet sich an folgende Zielgruppen:

  • Anerkennung als Facharzt/Fachärztin FMH für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Arzt/Ärztin mit anerkannter Psychotherapieweiterbildung
  • Kantonale Praxisbewilligung für Psychotherapie
  • Anerkennung als Fachpsycholog(in) für Psychotherapie FSP
  • Psychotherapeut(in) SBAP
  • Psychotherapeut(in) ASP
  • Anerkennung durch oder Mitgliedschaft bei der GedaP
  • Anerkennung als Psychotherapeut(in) im Rahmen kantonalen Rechts

Im Zweifelsfalle entscheidet die Seminarleitung über die Zulassung zum Curriculum.

 


Supervision

20 Stunden Supervision – Gruppen- und/oder Einzelsetting

Die Absolvierung der geforderten 20 Stunden ist Voraussetzung für die Bescheinigung zum Abschluss des Curriculums. Für das Zertifikat Traumatherapeut(in) DEGPT kann auch Gruppensupervision im Rahmen der EMDR-Ausbildung am IKP angerechnet werden.

 

Selbsterfahrung

Es wird davon ausgegangen, dass Teilnehmende im Rahmen ihrer früheren Ausbildungen eine Selbsterfahrung besucht haben. Gleichzeitig zeigt die Erfahrung, dass der Besuch dieser Weiterbildung zuvor nicht oder noch unvollständig aufgearbeitete frühere Belastungen (re-)aktualisieren (aktivieren) kann.
Es liegt in der Selbstverantwortung der Teilnehmenden, allfällige eigene psychische Verletzungen, die durch die Weiterbildung aktualisiert werden, proaktiv zu versorgen und zu regulieren sowie fachlich zu reflektieren und idealerweise in geeignetem Setting zu bearbeiten. Falls das Zertifikat Spezielle Psychotraumatherapie DeGPT angestrebt wird, werden die von der DeGPT verlangten Selbsterfahrungseinheiten des zweiten Aufbauseminars anerkannt.

Supervisionstage

Psychotraumatherapie/Psychotraumaberatung

Die Supervisionstage zu Psychotraumatologie bieten die Möglichkeit, die Erfahrungen aus der eigenen Therapie- und Beratungspraxis im Rahmen einer Gruppe bezüglich der Theorie aus dem IKP Curriculum auf einer Metaebene zu reflektieren und damit zu verankern.

Die Supervisionstage richten sich an Fachleute, welche das Aufbaumodul Therapie resp. Beratung im Rahmen des Curriculums Psychotraumatologie IKP absolviert haben.

Evidenzbasierte Antworten auf die wichtigsten Fragen der Psychotraumatologie

Das "Weiterbildungscurriculum in Psychotraumatherapie“ am IKP basiert auf einer wissenschaftliche Grundhaltung zu Psychotraumatologie. Für häufig gestellte Fragen und evidenzbasierte Antworten verweisen wir auf die Website der DeGPT Deutsche Gesellschaft für Psychotraumatologie.
 

Termine

Veranstaltung
Datum
Auslastung