Kennen Sie das? Sie haben eine Begegnung mit jemandem und kommen ins Gespräch. Bereits während dem Gespräch, oder kurz danach, macht sich irgendwie ein ungutes Gefühl bemerkbar – eine Verärgerung, ein flaues Gefühl im Bauch oder ein etwas bitterer Nachgeschmack. Vermutlich ist während diesem Gespräch etwas in der Nähe Ihrer mentalen Ich-Grenze passiert, eventuell wurde diese gar überschritten und es ist etwas in Ihrem «inneren Garten» gelandet.
Das Thema Grenzen und Grenzüberschreitung ist im Alltag zwar omnipräsent, doch nehmen wir es kaum bewusst so wahr. Unter anderem hat das vielleicht auch damit zu tun, dass uns sowohl eine adäquate Sprache wie auch ein konkretes Bild dafür fehlen.
Mit dem Ich-Grenze-Modell nach Dr. med. Klaus Blaser lernen Sie ein verständliches mentales Modell kennen. Damit werden Grenzen und die mentale Innenwelt sowohl sichtbar wie auch spürbar. Das flexible Einnehmen verschiedener Aufmerksamkeitsstandorte und Aufmerksamkeitsmodi ermöglicht einen selbstbewussten und achtsamen Umgang mit sich selbst und gleichzeitig auch mit dem Umfeld. Zusätzlich trägt es dazu bei, zwischenmenschliche Begegnungen oder herausfordernde Alltagssituationen besser zu erfassen und somit auch stimmiger zu gestalten – persönlich, beruflich wie auch im Beratungsalltag.
Ein besonderes Augenmerk legen wir auf das Essverhalten, welches ebenfalls durch die unterschiedlichen Aufmerksamkeitsstandorte und -modi beeinflusst wird. Dabei rückt auch die Rolle als Beratungsperson in den Fokus.
Dieses Seminar bietet zahlreiche Impulse, die Sie ganz persönlich oder auch im Beratungsalltag gewinnbringend umsetzen können. Es richtet sich in erster Linie an Teilnehmerinnen der Ernährungspsychologie, aber auch psychologische Beraterinnen können davon profitieren.
Andrea Ramseier
Beraterin im psychosozialen Bereich mit eidg. Diplom
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