Achtsamkeits— und Mitgefühlspraktiken werden seit über 2500 Jahren zur Linderung menschlichen Leidens eingesetzt. Das Einüben von Achtsamkeit und Mitgefühl ergänzt, bereichert und unterstützt jede Form der Psychotherapie und ist auch jenseits des therapeutischen Settings bemerkenswert wirksam, denn es verhilft zu bewusster Persönlichkeitsentwicklung und stärkt die Resilienz.
In diesem Seminar lernen Sie die Wirkmechanismen und emotionsregulierende Kraft der verschiedenen Praktiken theoretisch und in der Selbsterfahrung kennen. Sie werden vertraut mit einer Vielzahl formeller und informeller Achtsamkeits— und Mitgefühlspraktiken, die auf Erkenntnissen der wissenschaftlichen und buddhistischen Psychologie beruhen.
Da die gegenwärtige Wirksamkeitsforschung zwischen fokussierter Aufmerksamkeit, offener Beobachtung, liebender Güte, Selbstmitgefühl und Gleichmut differenziert, kommt den Fachpersonen die Aufgabe zu, die verschiedenen Techniken individuell und bedürfnisgerecht zu adaptieren. Deshalb werden in diesem Seminar auch wichtige klinische Aspekte zur Entscheidungsfindung berücksichtigt.
Sobald Sie mit den Praktiken vertraut sind und ihre Wirkung auf die verschiedenen psychischen Belastungssituationen und Stressoren kennen, sind Sie auch in der Lage, sie professionell und auf kreative Weise einzusetzen, so dass sie Menschen mit ganz unterschiedlichen Problemlagen und Symptomen zu besserer Emotionsregulation verhelfen. Die erworbenen praktischen Kenntnisse und Fertigkeiten werden Sie in Ihrer Praxis wie auch in Ihrem persönlichen Leben anwenden können.
Sprache: Englisch
Simultanübersetzung: Englisch – Deutsch
Seminarleitung: Dr. Ron Siegel
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