Kompaktseminar STAIR/NT

Übersicht

Kompaktseminar Behandlung komplexer Traumafolgestörungen mit dem Therapieprogramm STAIR-NT

Personen, die im Laufe ihres Lebens wiederholter oder anhaltender zwischenmenschlicher Gewalt ausgesetzt waren, sind oft doppelt belastet. Sie haben zum einen mit traumatischen Erinnerungen und anderen Symptomen der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) zu kämpfen. Zum anderen hatten sie es besonders schwer im Laufe ihrer Biografie zu erlernen, mit belastenden Emotionen umzugehen und unterstützende interpersonelle Beziehungen aufzubauen. Die Behandlungsleitlinie empfiehlt ein phasenorientiertes Vorgehen, in dem die Arbeit an Emotionsregulation und dysfunktionalen Beziehungsmodellen verknüpft wird mit traumakonfrontativen Methoden. Das Therapieprogramm „STAIR/NT“ von Marylène Cloitre ist ein solches phasenorientiertes Programm, das speziell für Patient:innen im komplexen Traumafolgesymptomen entwickelt wurde. In der ersten Behandlungphase („STAIR“) stehen Skills zur Emotionsregulation und die Bearbeitung dysfunktionaler interpersoneller Überzeugungen im Vordergrund. In der zweiten Behandlungphase („Narrative Therapie“) werden traumatische Erinnerungen schonend und dosiert mithilfe narrativer Verfahren bearbeitet und integriert.

Die Seminarinhalte umfassen eine kurze Einführung in Konzepte von komplexen Traumafolgen und dem daraus resultierenden Rahmen von Behandlung sowie eine ausführliche Übersicht über das Verfahren “STAIR/NT”. Es werden Skills zur Emotionsregulation, die Arbeit an interpersonellen Beziehungsmustern sowie die Traumakonfrontation vermittelt. Dabei geht es sowohl um die praktische Umsetzung aller im Konzept enthaltenden Sitzungen als auch um den Umgang mit herausfordernden Therapiesituationen.

Hinweis: Die Fortbildung richtet sich an Psychotherapeut(inn)en und Psychotherapeut(inn)en in Ausbildung.

Dozierende

Dipl.-Psych. Janine Borowski

Dipl.-Psych. Janine Borowski

Janine Borowski ist psychologische Psychotherapeutin und zertifizierte Traumatherapeutin in Hamburg. Von 2010 bis 2024 war sie in der Psychiatrischen Institutsambulanz des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf tätig, seit 2017 in der Spezialambulanz für Traumafolgestörungen, seit 2019 in der Rolle der therapeutischen Leitung. In diesem Jahr hat sie sich niedergelassen und arbeitet in eigener Praxis. Ihr Schwerpunkt bildet die Behandlung von komplexen Traumafolgestörungen. Nach Supervision durch die Autorin Marylene Cloitre (PhD) ist sie Behandlerin, Supervisorin und Dozentin für das Therapieprogramm “STAIR-NT”.

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